In diesen Tagen finden – wie alle fünf Jahre – die Neuwahlen zum Mieterbeirat statt. Dieses Mal stehen sie unter besonderen Vorzeichen. Gab es doch in der zurückliegenden Amtsperiode das Großereignis des versuchten Stadtbauverkaufes durch OB Salomon und die schwarz-grüne Allianz. Seinerzeit war die Vorsitzende des Mieterbeirates Christa Donat Gründungsmitglied und Sprecherin der Bürgerinitiative Wohnen ist Menschen („WiM“). Der Mieterbeirat an der Seite der Mieterinnen und der Bürgerbewegung. Das machte Sinn und war eines der Gründe des großen Erfolges. Christa Donat musste dann jedoch aus Altersgründen den Vorsitz im Mieterbeirat abgeben.
Der nachfolgende Vorsitzende, Herr Schorer, verhielt sich lange Zeit sehr zurückhaltend.
Pünktlich zum Ablauf der Verkaufsbindung durch den Bürgerentscheid am 12. 11. 2009 und rechtzeitig zum Start des OB-Wahlkampfes attackierte der amtierende Mieterbeiratsvorsitzende ohne jeglichen Anlass die Bürgerinitiative Wohnen ist Menschenrecht. Jetzt in der Kernphase des Mieterwahlkampfes machte er also plötzlich Alarm und tritt erstmals überhaupt an die Öffentlichkeit. Warum?
WiM dokumentiert im Folgenden seinen in der Badischen Zeitung platzierten Leserbrief sowie einige Leserbriefe, die uns in Folge erreicht haben.
Leserbriefe:
- „Danke WiM und Mieterinitiative Brühl-Beurbarung!“ von Bernadett Baumann
- „Keine Ermutigung im Protest“ von Frank Bandurski, Brühl-Beurbarung
- „Das sind gewählte Vertreter der Mieter“ von Edmund Punch, Mooswald (Mieterbeirat)
- „Nervöse und unsachliche Reaktion“ von Hendrijk Guzzoni (Mitglied des Aufsichtsrats der FSB, Stadtrat der Linken Liste, Vorstand „Wohnen ist Menschenrecht“)
- „Kein Verzicht auf Interessenvertretung“ von Bernd Wagner (Vorstand „Wohnen ist Menschenrecht“)