Freiburger solidarisch mit Mietern der Freiburger Stadtbau

Die unsozialen Mieterhöhungen bei der Freiburger Stadtbau (FSB) reißen nicht ab: Im Juni waren die Mieter in Weingarten dran mit geforderten Erhöhungen bis zu 20 Prozent. Die darauf entstandene Mieterinitiative Weingarten und die Bürgerinitiative Wohnen ist Menschenrecht e.V. wollten nun wissen, was die nicht direkt betroffenen Freiburger Bürgerinnen und Bürger von dieser Mietenpolitik der FSB halten. In den Stadtteilen Vauban, Wiehre, Littenweiler, Rieselfeld und Herdern organisierten betroffene Mieterinnen und Mietern aus Weingarten eine („repräsentative“) Postkartenaktion. In jeweils zwei Stunden wurden an den Bauernmärkten der genannten Quartiere Bürgerinnen und Bürger gebeten, eine Postkarte an den OB und den Aufsichtsrat der FSB zu unterschreiben. Postkarte Rückseite Mit dieser wird die FSB aufgefordert zu einer sozialen Mietenpolitik zurückzukehren, die Mieterhöhungen auszusetzen und Gespräche mit den Mietern zu führen. Die Unterstützung war überwältigend: durchschnittlich vier von fünf Angesprochenen waren spontan bereit, die angebotenen Postkarten zu unterschreiben und in einen bereitgestellten Briefkasten zu werfen! Rund 900 Postkarten wurden den Gemeinderatsfraktionen der Grünen/Junges Freiburg und CDU kürzlich übergeben, deren FSB-Aufsichtsratsmitglieder den Mietenkurs unterstützen.

Die Mieterinitiative sowie die Bürgerinitiative Wohnen ist Menschenrecht fordern nun die FSB auf, die erfolgten Klagen gegen Mieter, die der eingeforderten Mieterhöhung nicht zustimmten, zurückzuziehen und auf der Aufsichtsratssitzung am 23. November die Aussetzung von Mieterhöhungen zu beschließen, bis belastbare Daten über die finanziellen Möglichkeiten der Mieter vorliegen.

Presseüberspiegel:

Freiburg, den 16.11.2010 Wohnen ist Menschenrecht e.V.

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