Die Bürgerinitiative Wohnen ist Menschenrecht e.V. (WiM), die 2006 den erfolgreichen Bürgerentscheid für den Verbleib der Freiburger städtischen Wohnungen bei der Freiburger Stadtbau GmbH initiierte, fordert eine konsequente Überprüfung der Vorwürfe, der aktuelle Mietspiegel sei fehlerhaft erstellt worden. Die Bürgerinitiative, die dem Mietspiegel auch aus anderen Gründen stets skeptisch gegenüberstand, erwartet, dass die politisch Verantwortlichen die Sachlage unter Beteiligung neutraler Expertise schnellstens klären und die derzeitig stattfindende Aktualisierung des Mietspiegels bis zur vollständigen Klärung der Bedenken aussetzt. Wohnen ist Menschenrecht hat in dieser Angelegenheit auch den Mieterverein Regio Freiburg und den Badischen Mieterring angeschrieben mit dem Ziel, dass sich alle drei Organisationen absprechen und die Interessen der Freiburger Mieterinnen und Mieter gemeinsam und koordiniert artikulieren und vertreten.
Die BI Wohnen ist Menschenrecht vertritt die Auffassung, dass im Falle der Bestätigung des Verdachtes einer fehlerhaften Erstellung des aktuellen Mietspiegels die betroffenen Mieterinnen und Mieter die zu viel gezahlten Mieten erstattet bekommen müssen. „Auch wenn dieser Anspruch vielleicht rechtlich nicht durchsetzbar sein sollte, halten wir dies moralisch und politisch für unabdingbar. Dass Freiburgs Mieterinnen und Mieter bei ohnehin viel zu hohen Mieten in unserer Stadt vielleicht auch noch aufgrund eines fehlerhaften Mietspiegels doppelt bestraft werden und zusätzlich überhöhte Mieten zahlen müssen, ist nicht hinnehmbar“, so Elisabeth Lauck-Ndayi vom WiM-Vorstand.