Schlagwort-Archiv: Wohnungsnot

Treffen zur „Mietenkampagne“ 17. Sept.

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Interessierte an der Freiburger Wohnungspolitik,

über die teuren Mieten in Freiburg wird viel diskutiert. Erst gerade hat die Freiburger Stadtbau die Mieten von 3.500 Wohnungen erhöht.
Das Kommunale Handlungsprogramm Wohnen, das im Herbst im Gemeinderat verabschiedet werden soll, wird nichts grundlegend ändern. Deshalb schlagen wir vor, mit einer breit angelegten „Mietenkampagne“ an die Öffentlichkeit zu gehen, um für bezahlbare Mieten und eine soziale Wohnungspolitik einzutreten.
Dazu wollen wir möglichst viele Interessierte zum Mitmachen gewinnen – auch Sie und Euch! Deshalb laden wir herzlich ein zu einem

Treffen zur „Mietenkampagne“
am Dienstag, 17. September 2013, um 20 Uhr
im Stadtteiltreff Haslach, Melanchtonweg 9b.
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WiM zum Interfraktionellen Antrag zum Thema Wohnungsbau

An
die Freiburger Öffentlichkeit und Presse,
den Freiburger Gemeinderat,

im Oktober 2011 haben Sie einen interfraktionellen Antrag zum Thema Wohnungspolitik gestellt, der zu einem kommunalen Handlungsprogramm für mehr Wohnungsbau für alle Menschen in Freiburg und für sozial gemischte Stadtteile führen soll. Wir begrüßen diese Initiative und die wichtigen Fragestellungen und Vorschläge in Ihrem Antrag.
Wir haben zu diesem Themenkomplex auch noch einige weitere Anliegen und Fragen, die wir Ihnen in diesem Schreiben erläutern wollen mit der Bitte, sie in der weiteren Debatte angemessen zu berücksichtigen. Weiterlesen

Herbst in Freiburg: Semesteranfang, Wohnungsnot – ein Ritual

Ein bald gängiges Ritual: Jedes Wintersemester ist es aufs Neue zu beobachten, wie der Wohnungsmarkt in Freiburg zusammenbricht und der „Wohnungsnotstand“ ausgerufen wird. Mit Plakat-Werbung wird versucht mehr Wohnraum zu finden.

Die Suche nach bezahlbaren und verfügbaren Wohnraum ist bereits während des Jahres eine schwierige Aufgabe – die zum Beispiel für Menschen im ALG II- Bezug, Wohnungslose und Genringverdienende fast unlösbar – ist.

Wohnen ist Menschenrecht fordert deshalb, dass die leerstehenden, sich im Besitz der Stadt befindlichen Wohnungen, der Freiburg Stadtbau (FSB) sowie dem Liegenschaftsamt den Studierenden wie aber auch allen anderen Wohnungssuchenden zur Verfügung zu stellen.

Diesem Anliegen kann am 29.10.2011 bei der Demo: Wem gehört die Stadt? – Gegen Verdrängung. Mieten stoppen. Eine Stadt für Alle. Nachdruck verliehen werden.

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Gentrifizierung in Freiburg – Herdern

Herdern ist wohl einer der reichsten Stadtteile in Freiburg. Doch macht sich der Bürgerverein Herdern zunehmens Sorgen um die soziale Durchmischung:

„Alle neuen Projekte, wie St. Urban, die Neubauten an der Sebastian-Kneipp-Straße oder jetzt der Johann-Sebastian-Bach-Straße, ziehen leider nur wieder die an, die sich das Hochpreisniveau leisten können.“ (Freiburger Wochenbericht 20.04.2011)

Durch eine mehrtägige Besetzung, die am 1. April 2011 begann, wurde auf ein Abriss- und Aufwertungsprojekt der Freiburger Stadtbau aufmerksam gemacht. Das Projekt steht beispielhaft für Gentrifizierung, also die Verdrängung „einer statusniedrigeren durch eine statushöhere Bevölkerung“ und die Veränderung der Nachbarschaftsmilieus.

Die Baugruppe „Wem gehört die Stadt?“ (Arbeitskreis im Mietshäuser Syndikat), die einen alternativen Vorschlag zum Abriss und Zerstörung preiswerten Wohnraums in der Johannes-Sebastian-Bach-Straße unterbreitet hat, haben sich heute zum „Grünen Kompensationsvorschlag“ mit einer Pressemitteilung geäußert.
Darin heißt es:

„NIMM 2“: Auch der von den Grünen vorgeschlagene Neubau von geförderten Sozialwohnungen für gering verdienende SeniorInnen in der Lamaystraße in Zähringen ergibt eine gute Ergänzung zum Bestandsmodell in der J.S.Bach-Straße: Die Stadtbau beschränkt sich auf ihr Kerngeschäft, der für Herdern geplante hochpreisige Neubau wird storniert und die Mittel werden ausschließlich zur Umsetzung der Satzungsziele eingesetzt“

Ergänzung (August 2011): Mittlerweile wurde im Aufsichtsrat der FSB und im Gemeinderat der Abriss und teuere Neubau beschlossen! Argumente hin oder her.

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Freiburg – eine Stadt für Alle!?

Am Wochenende fand eine vom Grethergelände organisierte Tagung für das „Recht auf Stadt“ – Netzwerk unter dem Titel „Freiburg – eine Stadt für Alle!? – Gentrifizierung, Auswirkungen, Gegenstrategien“ statt. Themenschwerpunkt war die Gentrifizierung, also die Verdrängung von Menschen aus ihren Stadtteilen ihm Rahmen von Inwertsetzungs- und Aufwertungsprozessen.
In den verschiedenen Vorträgen wurden unterschiedliche Aspekte analysiert, aber auch die Möglichkeiten von Gegenstrategien sich diesen Prozessen zu wehr zu setzten diskutiert.
Konzentriert sollen diese Möglichkeiten in den „Recht auf Stadt“ – Tagen diskutiert, entwickelt und ausprobiert werden die vom 13. -17. Juli 2011 ausgerufen wurden.  Weiterlesen